Pfahlbaumuseum Unteruhldingen

Pfahlbauten hautnah erleben

Willkommen in den Pfahlbauten Unteruhldingen, einem der größten Freilichtmuseen Europas! Im Pfahlbaumuseum am Bodensee zwischen Überlingen und Meersburg wird seit 1922 die frühe Geschichte am Bodensee lebendig. Auf den Stegen über dem See erlebt der Besucher die Welt der Jungsteinzeit und Bronzezeit vor 6000 und 3000 Jahren mit allen seinen Sinnen. Beim Rundgang durch die nach neuen Forschungsergebnissen eingerichteten Häuser erfahren Sie alles Wichtige über Alltag, Technik und Kultur einer versunkenen Welt. In den Seen und Mooren unserer Region hat sich ein einzigartiges Geschichtsarchiv der Menschheit erhalten: Stoff- und Pflanzenreste, Jahrtausende altes Brot und die Werkzeuge erzählen vom damaligen Leben am Bodensee. Wandmalereien, Figuren von rätselhaften Mischwesen und noch nicht entzifferte Symbole geben Einblicke in die geistige Welt einer hochstehenden Kultur.

23 rekonstruierte Häuser der Stein- und Bronzezeit (ca. 4000-850 v. Chr.), zahlreiche Nachbildungen und Originalfunde laden ein, die faszinierende versunkene Welt der frühen Bauern, Händler und Fischer zu entdecken. Beim Rundgang durch die Häuser erfahren Sie Wichtiges zum Alltag und zu den damals bekannten Techniken.

UNESCO Welterbe Pfahlbauten

Das UNESCO Weltkulturerbe-Komitee hat 2011 die „Prähistorischen Pfahlbauten rund um die Alpen“ zum Weltkulturerbe ernannt, darunter auch das 300 m südlich des Pfahlbaumuseums gelegene Pfahlbaufeld Unteruhldingen-Stollenwiesen. Insgesamt sind es 111 ausgewählte Fundstellen in sechs Ländern, die auf der Welterbeliste aufgenommen worden sind.

Die untergegangenen, unter Wasser und im Moor befindlichen ehemaligen Siedlungen sind ein wertvolles und von der Zerstörung bedrohtes Archiv der Menschheit. Doch das neue Weltkulturerbe hat ein grundsätzliches Problem: Es ist unsichtbar unter Wasser und kann nicht besichtigt und gesehen werden.

„ARCHAEORAMA“ zeigt Welterbe

Das Pfahlbaumuseum Unteruhldingen macht seit 96 Jahren diese bedrohte Lebenswelt der Stein- und Bronzezeit am Bodensee sichtbar und begreifbar. Fast 14 Millionen Besucher haben das Archäologiemuseum am Bodensee seither besichtigt. Doch wie sieht es tatsächlich unter Wasser aus? Das wird im neuen „ARCHAEORAMA“ gezeigt, in dem Besucher einen Tauchgang mit multimedialer Unterstützung miterleben können. Im Zuge einer Erweiterung des Pfahlbaumuseums wurde eine Art Erzählmaschine gebaut. Durch die Multimediashow soll das Welterbe sichtbar gemacht werden. „Damit sollen anhand modernster Mittel der Inszenierung spannende Sachverhalte der Archäologie dargestellt werden“, so Museumsdirektor Dr. Gunter Schöbel. So wird den Besuchern ein neuer Zugang zur Archäologie gegeben. „Mit modernster Technik wollen wir das sichtbar machen, was normalerweise nicht zu sehen ist, weil es unter Wasser ist“.

Veranstaltungen im Pfahlbaumuseum

In den Ferienzeiten ist der Steinzeitparcours zum Mitmachen für Besucher geöffnet. Hier dürfen die Besucher selbst ausprobieren, mit welchen Techniken die Menschen damals gearbeitet haben.

  • Wie wurden die Löcher in die Steine gebohrt?
  • Wie hat man Feuer gemacht und wie haben die Wege vor 5000 Jahren ausgesehen?

Im Steinzeitparcours ist der „Ausgrabungskasten“ eine besondere Attraktion: Kinder dürfen mit Pinsel, Schaufel und Eimer ausgraben und sich wie Archäologen fühlen.

Bei der Steinzeit-Olympiade im Frühjahr können Besucher im Duell gegeneinander antreten und den Besten der Gruppe ermitteln (Termine siehe www.pfahlbauten.de)

Bei der Veranstaltungsreihe "Experimentelle Archäologie", treten Experten aus ganz Europa auf. Dabei geht es um die Themen Feuer und Musik, Steinzeitschmuck, Feuerstein, Hausbau, Boote, Rad und Wagen. Mehr zu den einzelnen Terminen und den Angeboten an diesen Tagen unter www.pfahbauten.de (Veranstaltungen).

Das Pfahlbaumuseum ist barrierefrei eingerichtet, die Pfahlbauten sind mit Kinderwagen gut zugänglich.

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Für Busse
Busparkplatz
0,5 km
Freiplatzregelung

auf Anfrage bei den Betreibern

Kapazitäten
Anzahl Sitzplätze im Restaurant
eine große Anzahl an Gaststätten, Eiscafè, Fischimbisse usw.