Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz
Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz Burg Hochosterwitz

Burg Hochosterwitz

 

Burg Hochosterwitz in Kärnten
das historische Erlebnis!

 

Die Rüstkammer, die Waffensammlung und die interessante Bildersammlung aus der Renaissancezeit zeugen von der Geschichte dieser einmaligen Wehranlage. Neben der Möglichkeit des Aufstieges durch die historisch interessanten 14 Burgtore können Sie die Burg auch mit der Fürst-Max-Bahn erreichen. Ein umfangreiches Kulturprogramm mit Konzerten, Bilderausstellungen und Festen lädt den Besucher ein, die Burg in ihrer Vielfältigkeit zu entdecken.

Im Burgrestaurant werden die Besucher mit heimischer Kärntner Küche verwöhnt.

Neben dem interessanten Museum und dem kulinarischen Angebot können Sie auf der Burg auch in die Erlebniswelt des mittelalterlichen Handwerks eintauchen.

Seit 470 Jahren ist die Burg Hochosterwitz im Eigentum der Familie Khevenhüller. Im Jahr 1541, zuerst als Lehensrecht an den Landeshauptmann Christoph Khevenhüller vom Kaiser übertragen, gelangte sie 1561 ins Eigentum des Landeshauptmannes Freiherr Georg Khevenhüller, der sie von 1570 bis 1586 in den heutigen Zustand ausbaute, bevor er 1587 starb. In seinem Testament, welches Sie auf der Burg in Stein gemeißelt sehen können, hält er fest, dass er die Burg zum Wohle und Schutze des Volkes gebaut habe. Er bittet Gott den Allmächtigen, dass es immer männliche Nachkommen der Familie Khevenhüller gäbe, die seinen Wunsch erfüllen und die Burg zu diesem Zwecke erhalten. Georg Khevenhüller war nach 16 Generationen mein Großvater. Nun, nach dem Tod meines Vaters Fürst Max Khevenhüller-Metsch im Frühjahr 2010, habe ich die ehrenhafte Aufgabe übernommen, dieses Erbe weiterzuführen. Mit der Unterstützung meiner Frau Gräfin Lelia und meinen vier Kindern, aber auch mit der Unterstützung unserer Mitarbeiter, wollen wir unser Bestes geben, für Sie diese einmalige Burg weiterhin offen zu halten und so attraktiv zu gestalten, dass jeder Besuch immer wieder ein neues Erlebnis wird. Ihr Eintrittspreis wird ausschließlich zur Erhaltung dieses kulturellen Erbes verwendet. Ohne Ihre Eintritte könnten wir die Burg nicht offen halten und müssten sie dem Verfall preisgeben. Helfen Sie uns daher, diese Aufgabe auch weiterhin möglich zu machen.

 

Die Burganlagen auf Burg Hochosterwitz

 

Der für eine große und feste Burganlage in besonderem Maße geeignete Bergkegel steigt vollkommen frei aus einer schwach gewellten Ebene auf. Ihn umkreist in mehrfachen Windungen der durch 14 Tore gesicherte Fahrweg in bequemer Steigung, überbrückt tiefe Schluchten, lehnt sich an geschickt ausgemeißelte Felswände, erweitert sich zu Waffenplätzen, bis er die den Berggipfel krönende Hauptburg erreicht.

 

Eine Festung mit Geschichte

 

Ein zweiter Aufgang, Narrensteig genannt, führt über den steilen und felsigen Westhang des Bergkegels, ist teilweise in den Fels gehauen und ermöglicht den Zugang zur eigentlichen Burg, ohne die Tore des Fahrweges zu berühren. Die Absperrung dieses Fußsteiges geschah durch eine am untersten Teil angelegte wehrhafte Quermauer mit einigen heute nicht mehr bestehenden Zubauten. Diese beiden verteidigungsfähigen Zugänge bestanden bereits in früher Zeit, wie im historischen Teil dieser Beschreibung zu lesen ist. Infolge ihres Alters finden wir in der Burg Hochosterwitz sowohl eine mittelalterliche als auch eine Festung im neuzeitlichen Sinn. Der quadratische Turm oder Bergfried, der den Eingang in den Burghof ursprünglich frei beherrschte und die ausgiebige Verwendung der Schutzmauern mit Zinnen (Wintperge) und Scharten ist charakteristisch für das 14. und 15. Jahrhundert, als die Hauptwaffe noch die Armbrust war. Eine einzige Urkunde (Staatsarchiv, Wien) vom 3. März 1388 erwähnt die ursprüngliche Bauform, es ist dies ein Vergleich, wodurch Georg, der Schenk, bekennt, dass er sich mit seinem Vetter Niclas in Ansehnung des Streites wegen des zu Osterwitz gelegenen Turmes und Hauses verglichen habe. Eine andere Urkunde von 1321 nennt den Kaplan von Osterwitz als Zeugen, wodurch das Vorhandensein einer Burgkapelle bestätigt ist. Die alte Schenkenburg kann nur eine kleine Anlage gewesen sein, ein quadratischer Turm mit Nebengebäude und Kapelle, wobei die beiden Zugänge durch besondere Torbauten und Seitenmauern geschützt waren. Ihre Wehrhaftigkeit lag hauptsächlich in der eigenartigen, isolierten Form des Bergkegels, wodurch das oben errichtete Burggebäude uneinnehmbar wurde. Die häufigen Einfälle der türkischen Scharen und die Vervollkommnung der Feuerwaffen waren wohl die Beweggründe, dass im 16. Jahrhundert sowohl durch den Landesfürsten als durch gewaltige Privatmittel der Um- und Ausbau der Burg vorgenommen wurde und sie den stolzen Titel „Haubt Vestung“ erhielt. Wenn man vom Zubau des Balkontraktes (um 1673) absieht, erlebte die Burg drei größere Bauperioden im 16. Jahrhundert, durch den Erzbischof Matthäus Lang im Auftrag des Kaisers, durch Christof und durch seinen Neffen Georg Khevenhüller. Der Name des Baumeisters ist unbekannt, doch war der Schöpfer der durch Napoleon wieder abgetragenen Befestigung von Klagenfurt, der italienische Bauingenieur Domenico de Lalio von Lugano († 1563), der sich damit solchen Ruf erwarb, dass er 1544 als Festungsbaumeister nach Wien und Graz berufen wurde. Es ist daher leicht möglich, dass Christoph Khevenhüller als damaliger Landeshauptmann ihn bei der Anlage der Bastionen von Hochosterwitz zu Rate zog. Der eigentliche Bauherr ist jedenfalls Georg Khevenhüller, der die Burg im Jahre 1571 von Erzherzog Karl käuflich erwarb und sie unter Aufwand ganz außerordentlicher Mittel zur Festung ausbaute, wie wir sie heute noch bewundern können. Wodurch die Burg so stark wirkt, das ist die klare Zweckmäßigkeit der gesamten Anlage und all ihrer Teile. Es wäre übertrieben, den ganzen Umbau auf die Pläne des italienischen Baumeisters zurückzuführen, unitalienisch ist sowohl das starke Miteinbeziehen der Umgebung in die harmonische Wirkung als auch die von der Hochburg als selbstständiger Wehrkörper separat zu verteidigenden 14 Tore.

 

Geschichtliches

 

In einem der schönsten Täler Kärntens erhebt sich ein 150 Meter hoher Kalksteinfelsen, der von allen umliegenden Bergen und Hügeln aus zu sehen ist. Die Berge von Friesach und dem Gurktal, der Ulrichsberg, der Magdalensberg, die Gerlitzen und die Villacher Alpe, ein Teil der Karawanken, das Hochland des Herzogtums St. Veit und die zahlreichen daneben liegenden Burgen und Ruinen (wie Mansberg, Taggenbrunn, die Kraiger Schlösser, Nussberg, Liebenberg, Liebenfels und Karlsberg) gehören zur Aussicht, die dem Besucher von der Burg Hochosterwitz aus geboten wird.

In einer Schenkungsurkunde des König Ludwig des Deutschen aus dem Jahr 860 wurde die Burg erstmals urkundlich erwähnt, als Friesach und mehrere Höfe an das Bistum von Salzburg verschenkt wurden. Darunter war auch ein Hof bei Osterwitz (curtis ad Astaruizza). Die Burg ist in den ältesten, zwischen dem 11. und 12. Jahrhundert datierten Dokumenten und auch während der Angriffe der türkischen Völker im 15. Jahrhundert als Zufluchtsort für die Bevölkerung genannt. Anfangs im Eigentum des Grafen Ceizolf von Spanheim, ein Nachkomme des deutschen Kaisers Arnulf von Karantanien, bekannt als der erste Schenk von Osterwitz, bleibt die Burg im Eigentum seiner Familie. Nach dem Tod von Hans Schenk von Osterwitz am 30. Mai 1478, der letzte seines Stammes, fällt sein Eigentum an König Friedrich III. zurück.

Zum Dank für die Unterstützung der kaiserlichen Truppen im Krieg gegen die Türken überschreibt Kaiser Ferdinand I. am 22. November 1541 die Pfandrechte am Eigentum der Burg Hochosterwitz an Christoph Khevenhüller von Aichelberg, Landeshauptmann von Kärnten. Von Christoph Khevenhüller stammen die beeindruckenden Grundrisse der in jener Zeit zum ersten Mal als Festung verwendeten Bastionen. Sie wurden wahrscheinlich von Domenico dell' Aglio, einem der bedeutendsten Militärarchitekten seiner Zeit, errichtet.

Nach dem Tod von Christoph Khevenhüller im Jahr 1557 erbt sein ältester Sohn Johann V. das Pfandrecht. Er soll den Bau des Herrschaftshauses am Fuße des Burgbergs angeordnet haben, wie eine Steintafel mit der Inschrift „J. K. 1559” bezeugt. Wegen seiner diplomatischen Verpflichtungen und seines Wohnsitzes in Spanien tritt Johann V. Khevenhüller das Pfandrecht an seinen Cousin Georg Khevenhüller ab, der es am 18. März 1571 von Erzherzog Karl von Innerösterreich käuflich erwirbt. Als geheimer Rat des Erzherzog Karl und Landeshauptmann von Kärnten stand Georg an der Spitze der politischen Gesellschaft seiner Zeit.

 

Kulinarische Genüsse

 

Mit spektakulärem, mittelalterlichem Flair lädt das Burgrestaurant zum Genießen der Kärntner Küche ein. Darüber hinaus bieten wir Ihnen die Möglichkeit Familienfeste, Firmenfeiern, Events und vieles andere mehr in einzigartigem Ambiente zu feiern. Unsere langjährige Erfahrung in der Ausrichtung mittelalterlicher Veranstaltungen garantiert Ihnen unvergessliche Erlebnisse!

 

Veranstaltungen

 

Der Burggraf und die Burggräfin bieten Ihnen den perfekten Rahmen für eine Vielzahl von Veranstaltungen:

  • Ritterfeste
  • Familienfeste
  • Vollmondwanderungen
  • Ausstellungen
  • Volksfeste
  • Kinderfeste
  • Konzerte

 

Handwerk

 

Die fachgerechte Ausführung von Zimmerei- und Tischlerarbeiten für ein Bauwerk wie die Burg Hochosterwitz erfordert traditionelles Fachwissen und Können. Die Burg, die in früheren Zeiten dem Schutze der Bevölkerung diente, erforderte eine gewisse Selbstversorgung. Demzufolge gab es im Mittelalter neben der eigenen Schmiede eine Zimmerei, eine Tischlerei, eine Mühle, eine Bäckerei, Buchdruck, Wein-, Gemüse- und Obstbau sowie eine eigene Weinkellerei. Die eigene Tierhaltung und der eigene Schlachthof waren selbstverständlich. Auch heute noch gibt es auf der Burg Hochosterwitz eine Schmiede und eine Zimmerei, in denen mittelalterliche Handwerkskunst gepflegt wird.

 

Schrägbahn

 

1992 ist von der Liftbaufirma Peter die Schrägbahn gebaut worden, die 1993 in Betrieb genommen wurde. Über eine Steighöhe von 105 Meter können, mit einer Fahrzeit von 95 Sekunden, 8 Personen auf die Hochburg befördert werden. Somit wurde der Besuch der Burg Hochosterwitz auch für ältere und gehbehinderte Menschen möglich gemacht. Die von den Besuchern gerne angenommene Aufstiegsmöglichkeit ist als Schrägbahn deklariert und stellt eine einzigartige und spektakuläre Form der Bahnbautechnik dar. Seit ihrer Inbetriebnahme wurde die Bahn von ca. einer Million Personen genutzt.

 

Waffenkammer

 

Wie in seinem Testament festgehalten, hat Georg Khevenhüller die Burg mit einer Waffenkammer ausgestattet, zum Schutz für die Burg und der Bevölkerung. Eine Vielzahl der Waffen sind bis heute noch erhalten und ausgestellt. Darunter sind Jagdwaffen, Kanonen und eine Bombarde aus dem frühen 14 Jahrhundert, die wohl die älteste bekannte Feuerwaffe der Welt ist. Harnische, Rüstungen, Hellebarden und Schwerter bezeugen den Nahkampf, der benötigt wurde, um einfallende Heere zu bekämpfen. Beutestücke aus den Türkenkriegen sind genauso vorhanden wie Armbrüste, Pfeil und Bogen sowie Dolche. Der weltweit einzig bekannte Menschenfänger wird von einer Tournier Prunkrüstung aus Nürnberg gehalten. Die bekannten Khevenhüller Harnische zeigen feinste Gravierarbeiten und Plattner-Kunst. Waffenbegeisterte werden genauso auf ihre Kosten kommen wie Geschichtsinteressierte. Erwachsene und Kinder können sich durch Besichtigung in die Abenteuer der Ritter vergangener Zeiten hineinversetzen.

 

Standhaft und treu der Fürstenfamilie Khevenhüller-Metsch

 

Die Khevenhüller-Metsch-Ehrengarde ist ein Aushängeschild der fürstlichen Familie - und selten ist die Tradition in ihrer Lebendigkeit so weitergeführt worden, wie es hier geschieht. Seit 1600 schützt und bewacht die Ehrengarde die Fürstenfamilie und sichert das Schloss Niederosterwitz und die Burg Hochosterwitz. Anfangs Landsknechte, dann Wachmannschaften, sind es heute ehemalige Militaristen, die man mit der Schweizer Garde vergleichen kann. Mit den Vorgängern des 16. Jahrhunderts verbindet sie auch heute die feste Überzeugung, dass die Fürstenfamilie und ihre Nachfolger es verdienen, dass man sich für sie einsetzt – „wenn es die Ehre verlangt, bis aufs Äußerste sich für sie hinzugeben“.

 

Hochburg

 

Die Westseite ist die Hauptfront der Burg. Der Mittelteil mit einer Flucht von sieben Fenstern ist der älteste Bau aus der Zeit um 1540, der nördliche Flügel der Hauptfront wurde nach der Inschrifttafel 1575/76 dazu gebaut, dabei der runde Turm nach früherem Vorbild neu errichtet. Der Zubau, der nach Süden zeigt, mit der Treppe und dem oberen Laubengang, wurde auf Fundamente der Brüstungsmauer um 1673 aufgeführt und gleichzeitig der alte Haupteingang im runden (westlichen) Turm aufgelassen. Ein Ziehbrunnen mit ca. 12 Metern Tiefe befindet sich im kleinen Burghof, der wegen seiner überdimensionierten Quader vielleicht noch aus der Antike stammt – stand doch oben ein Belenusheiligtum, das mit einem Wasserkult verbunden war - , der zweite, mit 13 Metern Tiefe, in der Nordecke des großen Burghofes. Dort steht rechts, vom rekonstruierten Wehrgang flankiert, die kleine Burgkapelle mit reizender Deckenmalerei und Wandfresken und einem typisch Kärntner Knorpelwerkaltar von 1673, links vom Altar ein gutes, längliches Bild auf Holz, darstellend Georg Khevenhüller mit seinen beiden Frauen Anna (Turzo) und Sibilla (Weitmoser) und den sieben Kindern. Die Räumlichkeiten enthalten den von Napoleon übrig gelassenen Teil der Rüstkammer, bestehend aus einer größeren Anzahl Rüstungen zum Teil mit dem Khevenhüller Wappen, daneben Panzerhemden, Tartschen, Sturmhauben, Sättel, Pulverhörner, Speere, Lanzen, Hellebarden, Geschütze etc. Eine große Anzahl Ahnenbilder und historische Gemälde zieren die Wände und in den Schaukästen liegen Stücke von besonderem historischen Wert, die mit der Burg- bzw. Familiengeschichte im Zusammenhang stehen.

 

Burgkirche

 

926 n.C. erstmals urkundlich erwähnt, wurde die Kirche in der Reformationszeit komplett neu gebaut und ist mit 1586 datiert. Georg Khevenhüller ließ sie als protestantische Kirche aus verputztem Bruchstein neu errichten und am Portal mit der Jahreszahl "1586" versehen. Es handelt sich um einen Saalbau mit Dachreitern und seperatem Chorraum. Der Rauputz der Bauzeit ist größtenteils noch erhalten, Fenstergewände und Ecken sind im glatten weißen Putz abgesetzt, als handle es sich um Marmorquarder. Ornamentierte Gesimsbänder bilden eine optische Trennung zwischen Mauern und Giebeln bzw. Dach. Dargestellt sind liegende Figuren zwischen Weinreben. In gleicher Weise hat man das Seitenportal mit Löwenfiguren eingefasst. Das Hauptportal im Westen rahmen die lebensgroßen Reliefs eines Mannes und einer Frau, auf den Sockeln sind Reliefs eines Basilisken und eines Löwen. Als Türsturz dient ein Relief mit Christus zwischen den zwölf Aposteln, der Giebel zeigt die Auferstehung Christi, bez. "1586". Vasen und Fabelwesen in weißem Putz bilden eine zusätzliche Rahmung. Am mächtigen Dachreiter fanden gemalte Wappen Platz.Die Glocke wurde bereits 1585 gegossen. Der einfache Kirchensaal enthält einen um 1730 von dem Südtiroler Bildhauer Michael Bacher geschnitzten Hochaltar, die Gemälde zeigen Johann Nepomuk und die Hl. Dreieinigkeit. Ein Mamorwappenstein für Franz Khevenhüller ( 1609) stammt von Marin Pacobello. Die Kirche befindet sich auf einer weiteren, hohen Bastion, die hier wegen des Baugrundes unregelmäßig geformt ist und weit vorragt. Westlich der Bastion führt ein kleiner Torbau mit Brücke zu einem mauergesicherten Weg nebst einem weiteren kleinen Tor als Nebenausgang. Der folgende steile Fußpfad ("Narrensteig" genannt) ist jedoch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich!

 

14 Tore

 

Die 14 Tore, die den Burgweg schirmen, sind das Wahrzeichen von Hochosterwitz. Ihre äußerst geschickt und technisch richtig durchgeführte Anlage machte die Burg erst uneinnehmbar, da der Gegner Tor für Tor erobern musste, dabei aber von allen Seiten einem Angriff ausgesetzt war. Wie an alles gedacht war, beweist z. B. die Verteilung der Feuerstellen, die zum Abfeuern der Kanonen und sonstigen Feuerwaffen in der damaligen Zeit unumgänglich notwendig waren. Eine italienische Vorschrift vom Jahr 1611 lautet: Da das Wiederanzünden mittels Stahl, Stein oder Zunder und Schwefel den Soldaten im Freien oft durchaus unmöglich ist, sollen bei jedem Tor und jeder Bastion Herde mit Kohlenfeuer vorhanden sein! Auch war vorgeschrieben, stets auf den Wachstuben zwei Lunten brennend zu erhalten. In Hochosterwitz war in dieser Hinsicht in folgender Weise Vorsorge getroffen: Die Feuerstelle im zweiten Tor war auch für das erste und dritte ausreichend. Das vierte Tor hatte in dem dazugehörigen Wachturm seine Feuerstelle. Im fünften Tor war eine solche vorhanden. Die beim sechsten Tor nun nicht mehr bestehende Feuerstelle an der Bastionsecke hatte für dieses und das siebente Tor zu dienen. Für das achte und neunte Tor war eine Feuerstelle im Wachturm vorhanden, während die Tore 10, 11, 12 und 14 ohne Schwierigkeit von den beiden Feuerstellen des Tores 13 versorgt werden konnten. Dass diese Feuerstellen auch für sonstige Bedürfnisse der Mannschaft in Verwendung waren, bedarf wohl keiner besonderen Erwähnung. In gleicher Weise wie die Erhaltung des Feuers war auch das Bereithalten von Wasser für die Verteidigung insofern eine Notwendigkeit, als durch dasselbe die Wirkung der geschleuderten Brände zu verhindern war und auch gegen Zufallsbrände im Innern der Befestigungsanlagen vorgesorgt werden musste. Die Tore und Wachttürme waren jedenfalls mit Wasserbehältern für genannte Zwecke ausgerüstet, von welcher noch drei Stück in Original im großen Burghof aufgestellt sind.

100684
Allgemein

ÖFFNUNGSZEITEN 2024

01.04.2024 – 31.05.2024 10-17 Uhr (letzter Einlass: 15:30 Uhr)
01.06.2024 – 31.08.2024 09-18 Uhr (letzter Einlass: 16:30 Uhr)
01.09.2024 – 01.11.2024 10-17 Uhr ( letzter Einlass: 15:30Uhr)

VERANSTALTUNGEN 2024

Alle wichtigen Termine und Veranstaltungen finden Sie hier!

Für Busse
Busparkplatz
vorhanden in 0,05 km
Freiplatzregelung

ja

Räumlichkeiten und Services
Restaurant
250 Sitzplätze innen, 300 außen